12) Krautsand – Wir Kommen!
- O Peregrino
- 12. Mai 2024
- 7 Min. Lesezeit
Kulturelles Erbe: Deutschland hat viele einflussreiche Philosophen, Schriftsteller, Musiker und Wissenschaftler hervorgebracht. Berühmte Namen sind Johann Wolfgang von Goethe, Ludwig van Beethoven und Albert Einstein.
Die Umgebung von Krautsand erkunden
Krautsand, eine malerische Insel in der Elbe, ist ein Ort, an dem Natur und Ruhe in einem harmonischen Tanz miteinander verschmelzen. Stelle Dir eine Szene vor, in der das smaragdgrüne Wasser der Elbe sanft vorbeifließt und alte Geschichten von Reisenden und Seeleuten flüstert. Der Damm steht wie ein unerschütterlicher Wächter, der die Insel mit schützenden Armen umschließt und dafür sorgt, dass das Leben in seiner Umarmung ungestört gedeiht.

Wenn die Sonne untergeht, verwandelt sich die Landschaft in eine Leinwand aus sanften Pastelltönen – Rosa-, Orange- und Violetttönen spiegeln sich im ruhigen Wasser. Das Schilf am Flussufer wiegt sich sanft in der Abendbrise, seine Spitzen berühren den Himmel, während die Vögel ihre letzten Melodien des Tages zwitschern. Die Luft ist erfüllt vom erdigen Duft der Marschen und dem frischen, belebenden Aroma des Flusses, wodurch eine berauschende Mischung entsteht, die von der Reinheit der Natur zeugt.

Paare schlendern Hand in Hand über die ruhigen Wege, ihre Schritte sind ein leises Murmeln vor der Kulisse des ewigen Flusses der Elbe. Der Damm, ein Wunderwerk der Ingenieurskunst, ist mehr als nur eine Barriere; er ist stiller Zeuge unzähliger Sonnenuntergänge, hält die Gezeiten zurück und lässt den Fluss die Ufer der Insel streicheln. Es ist ein Ort, an dem Liebende sitzen und zusehen können, wie die goldene Kugel unter den Horizont sinkt und die Welt in Farbtönen malt, die die wärmsten Gefühle hervorrufen.
Die Schönheit von Krautsand liegt in seiner Einfachheit. Es ist ein Ort, an dem die Zeit langsamer vergeht, an dem sich die Hektik des Alltags meilenweit entfernt anfühlt. Hier ist jeder Moment eine Einladung, innezuhalten und die Romantik der Umgebung zu genießen. Ob es das leise Rascheln der Blätter, das sanfte Plätschern des Wassers gegen das Ufer oder das leise Rauschen des Windes durch die Gräser ist, jeder Ton ist eine Note in einem Liebeslied, das der heiteren Schönheit der Insel gewidmet ist.

Wenn die Nacht hereinbricht, beginnen die Sterne ihr nächtliches Schauspiel. Sie funkeln hell am Himmel, reflektiert durch die schimmernden Spiegelungen auf der Oberfläche der Elbe. Der Damm, getaucht in das sanfte Leuchten des Mondlichts, erhält eine magische Aura, seine Silhouette ist ein dunkler Wächter vor dem sternenübersäten Himmel. Es ist ein Ort, an dem Du mit offenen Augen träumen kannst, wo die Schönheit der Natur und die Ruhe des Flusses Gedanken an Liebe und endlose Möglichkeiten inspirieren. In Krautsand wird der einfache Akt des Seins zu einer romantischen Reise, einem Tanz mit den Elementen, einer Symphonie aus Sehenswürdigkeiten, Geräuschen und Gefühlen, die Dich noch lange begleiten, nachdem Du die Ufer verlassen hast.
Mystik und Majestät: Die einzigartige Welt der Islandpferde
Es war einmal in einem Land aus Feuer und Eis eine Insel namens Island, auf der kräftige Pferde und furchtlose Krieger umherzogen. Zu den berühmtesten gehörte ein Wikinger namens Thorfinn der Kühne, dessen Abenteuer in Hallen und an Lagerfeuern besungen wurden. Thorfinn war nicht nur für seine wilden Kampfkünste bekannt, sondern auch für seine tiefe Verbundenheit mit den Islandpferden, die für ihre einzigartigen fünf Gangarten und ihre unglaubliche Ausdauer bekannt sind.

Thorfinn hatte ein Lieblingspferd namens Hrimfaxi, benannt nach dem mythischen Pferd der Nacht. Hrimfaxi war ein bemerkenswertes Geschöpf – stark, mit einem schimmernden Fell so weiß wie Schnee und Augen so blau wie das kalte Meer. Aber was Hrimfaxi auszeichnete, war seine außergewöhnliche Intelligenz und die Fähigkeit zum Tölt, einem geschmeidigen Gang, der es ihm ermöglichte, schnell und ohne ins Schwitzen zu geraten über unwegsames Gelände zu reisen. Thorfinn und Hrimfaxi waren unzertrennlich, ihre Bindung wurde durch zahllose Abenteuer und Schlachten geschmiedet.
Eines Tages erreichte die Küste Islands die Nachricht, dass in der Nordsee eine geheimnisvolle Insel aufgetaucht war. Es hieß, es sei ein Land voller unermesslicher Schätze, bewacht von legendären Kreaturen. Begierig nach Ruhm und Reichtum versammelte Thorfinn eine Mannschaft mutiger Seelen und stach in See, wobei Hrimfaxi den Weg anführte. Die Reise war gefährlich, mit eisigen Winden und turmhohen Wellen, aber Thorfinns Entschlossenheit ließ nie nach.

Als sie sich der Insel näherten, war sie in Nebel gehüllt. Als sie an ihren felsigen Ufern landeten, entdeckten sie eine Landschaft wie keine andere – üppige Täler voller seltener Kräuter, kristallklare Bäche und einen Berg, der den Himmel zu berühren schien. Aber die erstaunlichste Entdeckung war die Herde wilder Islandpferde, größer und prächtiger als alle, die Thorfinn je gesehen hatte.
Unter diesen Pferden war ein legendärer Hengst namens Skoll, dessen Fell so dunkel war wie eine mondlose Nacht und dessen Augen in einem unheimlichen grünen Licht leuchteten. Es hieß, dass Skoll die Reiche zwischen Tag und Nacht durchqueren konnte, eine Gabe der Götter selbst. Thorfinn, der Abenteurer, beschloss, Skoll einzufangen und ihn als Symbol seiner Eroberung nach Island zurückzubringen.
Aber Skoll einzufangen war keine leichte Aufgabe. Der Hengst war so schwer zu fassen wie der Wind, und im Laufe der Tage waren Thorfinn und seine Mannschaft von der Intelligenz und Einigkeit der Pferde beeindruckt. Es war Hrimfaxi, der schließlich verstand, wie er Skolls Vertrauen gewinnen konnte. Eines Nachts, bei Vollmond, näherte sich Hrimfaxi Skoll, nicht mit der Absicht, ihn zu fangen, sondern um mit ihm zu kommunizieren. Sie führten ein stummes Gespräch, eine Verbindung, die nur Wesen mit reinem Geist verstehen konnten.

Am Ende willigte Skoll ein, Thorfinn zu folgen, nicht als Gefangener, sondern als Gefährte. Wie sich herausstellte, war die Insel ein heiliger Ort, eine Brücke zwischen der Welt der Menschen und dem Reich der Götter. Thorfinn erkannte, dass der wahre Schatz nicht in Gold oder Edelsteinen lag, sondern in der Weisheit und Harmonie der Insel und ihrer Bewohner. Er schwor, das Geheimnis der Insel zu bewahren und die Verbindung zwischen Mensch und Pferd zu ehren.
Als Thorfinn und seine Mannschaft nach Island zurückkehrten, wurden sie nicht für den Reichtum gefeiert, den sie mitbrachten, sondern für die Geschichten über die Insel und den legendären Skoll. Thorfinn wurde selbst zur Legende, nicht als Eroberer, sondern als Hüter der heiligen Verbindung zwischen Natur und Mensch.
Hrimfaxi und Skoll wurden zu Symbolen der Einheit und Stärke, ihre Geschichte erinnerte daran, dass die größten Schätze manchmal nicht in dem liegen, was wir nehmen, sondern in dem, was wir geben und verstehen. Und so wurden die Geschichten von Thorfinn, Hrimfaxi und Skoll über Generationen weitergegeben, eine Legende, die die mutigen und abenteuerlustigen Herzen Islands weiterhin inspirierte.
Und in kalten Nächten, wenn die Nordlichter über den Himmel tanzten, blickten die Isländer auf und erinnerten sich an den Wikinger, der auf mythischen Pferden durch die Reiche der Zeit und Legende ritt.


Maika und Klaus halten auf ihrem schönen Anwesen Islandpferde, zum Zeitpunkt unseres Besuchs waren es 26. Sie reiten, züchten und verkaufen die Pferde und haben auch eine tolle Pferdepension. Sie taufen ihre Pferde mit isländischen Namen wie: Vikingur (der Wikinger), Gloa (die Leuchtende), Draumur (der Traum), Garpur (der Tapfere), Frekja (die Freche), Lukka (die Glückliche), Ida (die Lebhafte), Blesi (die mit der Flamme), Blanda (die Bunte), Vaka (der Wächter)
Es gibt derzeit rund 200 verschiedene Pferderassen. Wie viele es genau sind, lässt sich noch immer schwer sagen. Die Einteilung kann nach der Stockmaße [1] des Pferdes erfolgen. Weltweit sind derzeit folgende Pferde am beliebtesten: Quarter Horse, Vollblut, Araber, Shetlandpony, Appaloosa, Morgan, Tennessee Walker, Paint Horse, Andalusier, Friesen. Die drei beliebtesten Pferderassen in Deutschland sind Hannoveraner, Isländer und Oldenburger.
[1] Die Größe von Pferden und Ponys wird als Stockmaß bezeichnet. Traditionell wurden Pferde mit einem Stockmaß gemessen, daher die Bezeichnung. Pferde bis 148 cm werden als Ponys bezeichnet, darüber hinaus als Pferd. Das Stockmaß wird von der höchsten Stelle des Widerristes bis zum Boden gemessen.
Was macht das Islandpferd zu einem Islandpferd?

Islandpferde sind eine einzigartige und faszinierende Rasse, die für ihre geringe Größe, Kraft und unverwechselbaren Gangarten bekannt ist. Hier ist ein Überblick über ihre Eigenschaften, ihre Geschichte und einige interessante Fakten:
Eigenschaften
Größe: Islandpferde sind klein und haben normalerweise eine Schulterhöhe von 13 bis 14 Hand (132-142 cm). Trotz ihrer Größe sind sie stark und können erwachsene Reiter problemlos tragen.
Körperbau: Sie haben einen kompakten und robusten Körperbau mit tiefer Brust, kurzen Beinen und einer dicken Mähne und einem dicken Schweif. Ihr Kopf ist normalerweise wohl proportioniert, mit ausdrucksstarken Augen und einer breiten Stirn.

Fell: Islandpferde haben ein dichtes Fell, das ihnen hilft, dem rauen isländischen Wetter zu widerstehen. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben und Mustern, darunter Kastanienbraun, Schwarz, Braun, Palomino, Pinto und viele mehr.
Gangarten: Eines der einzigartigsten Merkmale des Islandpferds sind seine fünf Gangarten. Zusätzlich zum üblichen Schritt, Trab und Galopp haben sie zwei weitere Gangarten:
Tölt: Eine geschmeidige Viertakt-Gangart, die in verschiedenen Geschwindigkeiten ausgeführt werden kann und für ihren Komfort für den Reiter bekannt ist.
Fliegende Gangart: Eine Zweitakt-Seitengangart, die für kurze Geschwindigkeitsschübe verwendet wird, oft bei Rennen.
Temperament: Sie sind bekannt dafür, freundlich, intelligent und willig zu sein. Aufgrund ihrer sanften und neugierigen Natur sind sie für Reiter aller Niveaus geeignet.

Geschichte
Ursprung: Das Islandpferd wird seit über tausend Jahren in Island gezüchtet. Die ersten Pferde wurden im 9. und 10. Jahrhundert von nordischen Siedlern auf die Insel gebracht. Die Rasse ist aufgrund strenger Einfuhrgesetze und der Isolation relativ rein geblieben.
Reinheit der Rasse: Island hat sehr strenge Regeln, um die Reinheit der Rasse zu wahren. Sobald ein Islandpferd das Land verlässt, darf es nicht mehr zurückkehren. Dies verhindert Krankheiten und bewahrt die Integrität der Rasse.
Kulturelle Bedeutung: Diese Pferde nehmen in der isländischen Kultur einen besonderen Platz ein. Sie kommen oft in lokalen Sagen und Mythen vor und sind ein wesentlicher Bestandteil des ländlichen isländischen Lebens.

Interessante Fakten
Immunsystem: Islandpferde haben aufgrund der Isolation des Landes und der langen Überlebensgeschichte der Rasse unter harten Bedingungen ein starkes Immunsystem. Sie sind weniger anfällig für viele häufige Pferdekrankheiten.
Lange Lebensdauer: Sie sind für ihre Langlebigkeit bekannt und können oft weit über 30 Jahre alt werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie bis in ihre 20er geritten werden.
Allzweck: In Island werden diese Pferde für verschiedene Zwecke eingesetzt, darunter Landwirtschaft, Hüten, Freizeitreiten und Wettbewerbe. Ihre Vielseitigkeit ist eine ihrer am meisten geschätzten Eigenschaften.

Exportpopularität: Islandpferde sind international sehr gefragt. Sie werden in verschiedene Länder exportiert, wo sie für ihre einzigartigen Gangarten und ihr freundliches Wesen geschätzt werden.
Keine natürlichen Raubtiere: In Island haben die Pferde keine natürlichen Raubtiere, was ihr Verhalten und Temperament beeinflusst und sie relativ furchtlos und ruhig macht.
Einzigartiger Gangklang: Der Tölt erzeugt aufgrund seines einzigartigen Rhythmus einen unverwechselbaren Klang, der ihn auch ohne das Pferd zu sehen leicht erkennbar macht.
Die einzigartige Kombination aus körperlichen Merkmalen, Geschichte und Anpassungsfähigkeit des Islandpferds macht es sowohl in Island als auch auf der ganzen Welt zu einer geschätzten Rasse.

Nachdem wir den Norden verlassen hatten, wurde am 11/06/2024 ein kleiner Hengst geboren. Willkommen, kleiner Nordmann! Möge dein Leben immer voller Freude und Glück sein.
Sehe Dir hier das Video im Vollbildmodus an!
Publiziert: 15/02/2025
wird fortgesetzt...
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